Spezialunterricht

Leiterin Spezialunterricht

Isabelle Weidmann
isabelle.weidmann +at+ schule-pieterlen.ch
032 376 01 77

Deutsch als Zweitpsrache (DaZ)
DaZ wird an der Schule Pieterlen in allen drei Zyklen stufengerecht angeboten.

Zyklus 1
Renate Grimm, Jael Grotti

Zyklus (1) 2 + 3
Ursula Wartmann

Dieses Angebot richtet sich an SchülerInnen mit anderer Erstsprache als Deutsch, die auf zusätzliche Sprachförderung angewiesen sind. Sie arbeiten in Kleingruppen während der regulären Unterrichtszeit. Dadurch sollen einerseits die sprachlichen oder kuturell bedingten Schulschwierigkeiten vermieden oder überwunden werden. Andererseits soll die soziale Integration begünstigt werden.

Sie erreichen unsere Logopädinnen jeweils am Montag unter 032 378 14 08

Was ist Logopädie?

Logopäden/ -innen sind Fachpersonen, die zuständig sind für die Beratung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Störungen der gesprochenen und geschriebenen Sprache, der Stimme und des Schluckens. Logopädie vereint Erkenntnisse aus Medizin, Pädagogik, Heilpädagogik, Psychologie und Linguistik. Demensprechend ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit erforderlich.

Logopädie an der Schule Pieterlen

An der Schule Pieterlen besteht folgendes Angebot der Logopädie:

  • Abklärungen
  • Therapie
  • Kontrollen
  • Beratung

 Ziel der Logopädie ist eine verbesserte Kommunikationsfähigkeit des sprachauffälligen Kindes und nicht das Erreichen einer Idealnorm.

Wie arbeitet die Logopädie?

 Die logopädische Arbeit richtet sich bezüglich ihrer Form, Gestaltung, Intensität und Dauer nach dem Kind und seiner Situation. Therapieverfahren können deshalb nicht routinemässig eingesetzt werden. Bei jedem Kind wird das Vorgehen individuell den angestrebten Zielen angepasst. Das Ende der Therapie wird gemeinsam mit den verantwortlichen Bezugspersonen beschlossen.

Was erfasst die logopädische Abklärung?

Kommunikations- und Spielverhalten

Wie geht das Kind mit Sprache um? Wie verhält es sich im Spiel?

Beispiel: Das Kind vermeidet den Blickkontakt. Es hält sich nicht an sprachliche Regeln. Es hört kaum zu und reagiert nicht angemessen, wenn es angesprochen wird. Das Kind kann im Spiel die Sprache nicht sinnvoll einsetzen und nutzen. Das Kind vermeidet das Sprechen, obwohl es sprechen könnte.

Sprachverständnis

Wie versteht es sprachliche Aufforderungen?

Beispiel: Das Kind versteht Sprache nicht altersgemäss, trotz normalem Hörvermögen. Es führt Anweisungen nicht oder falsch aus. Es stellt wenig Fragen und zeigt eine Tendenz zum immer Ja-Sagen.

Redefluss

Das Kind spricht überstürzt, «verschluckt» Wörter und Endungen (Poltern). Es wiederholt Laute, Silben, Wörter und/oder verkrampft sich sodass Atmung und Sprechen blockiert werden (Stottern).

Sprachakzente, Sprachmelodie

Das Kind spricht monoton oder betont nicht dem sprachlichen Inhalt entsprechend.

Stimme

Das Kind hat dauernd eine auffällige Stimme (heiser, gepresst, zu hoch, zu tief, zu laut, zu leise oder nasal).

Wortschatz, Wortfindung

Das Kind kennt altersgemässe Wörter nicht. Es kann ihm bekannte Wörter nicht abrufen, verwechselt sie und behilft sich mit Passe-partout-Wörtern.

Beispiel: «dings», «züg»

Satzbau

Das Kind verdreht oder verkürzt die Sätze und gebraucht falsche Wortformen.

Beispiel: «I geschter gschwümmet bi.», «I hei, wüu han i Hunger.»

Aussprache

Das Kind bildet bestimmte Laute nicht oder anders, ersetzt sie oder stellt sie um. Die Mundmotorik und/oder das Schluckmuster können auffällig sein. Sind mehrere Laute betroffen, kann die Aussprache verwaschen bis unverständlich sein.

Lesen, Schreiben

Das Kind hat Probleme beim Schriftspracherwerb. Der Erfolg beim Lesen- und Schreibenlernen hängt von Anfang an stark von sprachlichen Kenntnissen und Fähigkeiten ab (Sprachverständnis, Sprachbewusstsein).

Nichtsprachliche Bereiche

Die Wahrnehmung (Spüren, Hören, Sehen) und deren Verarbeitung, das soziale und emotionale Verhalten, die Spielentwicklung sowie die Bewegung (Motorik) sind mit dem Spracherwerb eng verknüpft und werden deshalb in Abklärungen und Therapie einbezogen.

 

Wichtig:

  • Die logopädische Therapie ist freiwillig.
  • Logopäden /-innen sind der Schweigepflicht unterstellt.
  • Die Bezugspersonen sind zur Mitarbeit und Zusammenarbeit verpflichtet.

Wie mein Kind die Sprache entdeckt (9 – 36 Monate):
http://www.sikjm.ch/medias/sikjm/literale-foerderung/projekte/family-literacy/sprache-entdecken.pdf

Vorlesetipps vom Schweizer Vorlese-Tag:
www.schweizervorlesetag.ch

Leseförderung in der Familie:
http://www.sikjm.ch/medias/sikjm/literale-foerderung/projekte/elternratgeber/71314-tipps-eltern2016-sikjm-dt-klein.pdf

Team Spezialunterricht